Redaktion • Val Müstair

Stiftung La Tessanda

In der Tessanda, der ältesten Handweberei der Schweiz, stellen Spezialistinnen auf traditionelle Weise Textilien her. Maya Repele hat in Sta. Maria Val Müstair zusammen mit den Handweberinnen das alte Kulturgut auf Erfolgskurs geführt. Nun wird obendrein ein Traum wahr: Mehr Platz. Der Bündner Pritzkerpreisträger Peter Zumthor baut dem Betrieb neue Werkstätten.

Mächtige Steinhäuser flankieren die Hauptstrasse. Kurz vor dem Ortsausgang lockt ein grosses Schaufenster in den geräumigen Laden. Die Tessanda stellt funktionelle Produkte für den Haushalt her: Küchentücher, Tischwäsche, Kissenbezüge. Auch Schmucktextilien wie Schals, Taschen oder grossformatige Teppiche. 17 Frauen verarbeiten momentan auf 27 Holzwebstühlen, die bis zu 120 Jahre alt sind, Leinen, Baumwolle, Seide, Hanf und Cashmere. Das Team besteht aus erfahrenen Handweberinnen und Auszubildenden zur Gewerbegestalterin EFZ. Drei Jahre dauert die Berufslehre; sieben bis das Handwerk gefestigt ist und eigenständig beherrscht wird.

Maya Repele wird ihre Fachfrauen in Zukunft mehr denn je brauchen. Zwei grosse Projekte rund ums wachsende Kerngeschäft sind angestossen: Seit 2021 wird im Münstertal wieder Flachs angebaut. Das Projekt tragen der Naturpark Biosfera Val Müstair und die Tessanda.

Peter Zumthor, weltbekannter Architekt aus Haldenstein GR, wird für die Tessanda eine neue Werkstatt im Nachbardorf Valchava bauen.

Die ganze Geschichte auf deutsch lesen: PDF

© Fotos: zVg

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